CDU Kreisverband Darmstadt-Dieburg

Kölsch (CDU): Gleichstellung für SPD in Darmstadt und Darmstadt-Dieburg offenbar ein Fremdwort – Personalentscheidungen der SPD-Parteispitze konterkarieren Bemühungen auf kommunaler Ebene

Deutliche Kritik übt die stellvertretende Vorsitzende des CDU-Bezirks Südhessen, Beate Kölsch, an den Personalentscheidungen der SPD in Darmstadt und Darmstadt-Dieburg. „Sowohl in hauptamtlichen Magistrat in Darmstadt als auch an der Kreisspitze im Landkreis Darmstadt-Dieburg soll nach dem Willen der SPD-Führung künftig eine reine Männergesellschaft den Ton angeben. Alle neun politischen Spitzenämter in der Region werden dann von Männern besetzt“, verdeutlicht Kölsch. Bis zur Kommunalwahl 2006 hatten noch drei Dezernentinnen bzw. hauptamtliche Beigeordnete ein Drittel der Positionen besetzt. Das soll nach dem Willen der rot-grünen und rot-grün-gelben Koalitionen künftig nicht mehr der Fall sein. Die CDU-Politikerin stellt dabei klar, dass es ihr „nicht um die Forderung nach einer Frauenquote“, gehe, sondern vielmehr um die einfache Tatsache, dass in Bälde gar keine Frau mehr in den Gremien vertreten sein wird, die die Politik für die über 430.000 Menschen in Stadt und Landkreis maßgeblich gestalten. „Ich halte das für ein verheerendes Signal. Die Politik muss Vorbildcharakter haben. Wie kann die SPD auf kommunaler Ebene nach Gender-Mainstreaming, Frauenförderplänen und Gleichstellung rufen, wenn sie selbst für ein derartiges Ungleichgewicht an der politischen Spitze sorgt. Solche Entscheidungen von oben konterkarieren jede noch so kleine Bemühung vor Ort und die Glaubwürdigkeit der Politik leidet darunter enorm“, so Kölsch. Die CDU-Politikerin kündigt an, das Thema in der kommenden Sitzung des CDU-Bezirksvorstands Südhessen zu erörtern. Quelle: CDU Bezirksverband Südhessen