CDU Kreisverband Darmstadt-Dieburg

Von der Meldung bis zur Zeitung

Senioren-Union Groß-Zimmern besucht das Main Echo

Einen spannenden Nachmittag verlebten die Mitglieder der Senioren-Union Groß-Zimmern in Aschaffenburg. Auf dem Programm stand der Besuch des Main Echos. „Wie entsteht eigentlich eine Zeitung?“ „Was passiert zwischen dem Eingang einer Meldung und dem fertigen Exemplar, das wir am Frühstückstisch in Händen halten?“ Fragen, die der Geschäftsführer des Verlags, Ulrich Eymann, gut erklärend beantworte.
Die Senioren-Union Groß-Zimmern im Verlagsgebäude des Main Echos.Die Senioren-Union Groß-Zimmern im Verlagsgebäude des Main Echos.
Die umfangreiche Führung führte die Seniorinnen und Senioren auch durch die Geschichte der Druckkunst von den Anfängen in Gutenbergs Werkstatt bis zur Computerwelt der heutigen Tage. Im gut aufgestellten Museum des Verlags lernten die Besucher den alten Bleisatz kennen. Setzkästen mit den darin enthaltenen Buchstaben fanden das besondere Interesse. Setzmaschinen, die von Lochbändern gesteuert wurden, läuteten den Übergang zur neuen Zeit ein. Heute, so konnte Ulrich Eymann seinen interessiert zuhörenden Gästen erklären, findet der Satz ausschließlich am Computer statt. Die eingehenden Meldungen werden in mehreren Schritten am Computer bearbeitet und schließlich auf eine Aluminiumplatte übertragen. Diese wird in eine hochmoderne Rotationsmaschine gespannt und der Druck der Zeitung kann beginnen. Natürlich konnten die CDU-Senioren auch diese Maschine in voller Leistungsstärke bewundern.
Aber nicht nur die Technik brachte Ulrich Eymann, der den Verlag in der dritten Generation führt, den Gästen aus Groß-Zimmern näher. Natürlich spielten auch die Geschichte und die Gegenwart des Main-Echos eine Rolle. Rund 58.000 Zeitungen in verschiedenen Regionalausgaben aufgeteilt, verlassen täglich das Verlagsgebäude. Die erste Ausgabe erschien am 24. November 1945, nach dem die Amerikaner die nötige Lizenz erteilt hatten. „Heute spielen die neuen Medien eine immer größere Rolle“, so Ulrich Eymann. Deshalb erscheint das Main Echo auch als E-Paper und als Online-Ausgabe. „Es gab bis vor wenigen Jahren Mitarbeiter im Main Echo, die als Handsetzer in den Verlag eingetreten sind, dann auf Maschinensetzer umgeschult haben und als Mediengestalter am Bildschirm in Rente gingen“, erklärte Eymann die rasante Entwicklung in der Zeitungsbranche. Für die an der heutigen Arbeitswelt interessierten Senioren ging die Führung in der Main Echo Kantine bei Kaffee und Kuchen zu Ende.
Noch nicht zu Ende war der Ausflug. Noch wartete die Aschaffenburger Traditionsgaststätte „Schlappenseppel“ auf die CDUler. Bei gutem Essen und gutem Bier endete die April-Aktivität der rührigen Senioren-Union Groß-Zimmern. Die Vorsitzende Marion Thürmer und ihr Stellvertreter Siegfried Sudra hatten wieder einen großartigen Ausflug vorbereitet. Am 11. Mai wartet die nächste Fahrt auf die CDU-Senioren. Dann ist die Stadt Schlitz das Reiseziel.