CDU Kreisverband Darmstadt-Dieburg

Kreis-CDU hat bereits vor Monaten eine Überprüfung der Optionen für einen Neubau der Kreis-Klinik angemahnt – Pentz: „Schellhaas hat uns hingehalten“

„Wir kommen mit unseren Vorschlägen zum Neubau der Groß-Umstädter Klinik nicht zu spät, wir sitzen nur leider am kürzeren Hebel“, stellt der CDU-Kreisvorsitzende Manfred Pentz mit Blick auf einen Kommentar im DE vom 28. Februar klar. „Wir haben als CDU getan was wir konnten:

Bereits vor über sechs Monaten haben wir unsere Argumente für einen Neubau der Klinik an einem anderen, nahverkehrsgünstigen Standort in Groß-Umstadt unterbreitet und wiederholt angemahnt. Leider hat der Erste Kreisbeigeordnete Schellhaas seine Position genutzt, um uns hinzuhalten“, analysiert Pentz. Der SPD-Politiker sei eigentlich verpflichtet gewesen, „unsere Vorschläge ernsthaft zu prüfen – und dies umso mehr, als unser Konzept interfraktionell zunächst sehr positiv angenommen wurde!“ Zudem war ein Gutachter bereits im Rahmen der Diskussion um eine Fusion der Krankenhäuser in Dieburg und Groß-Umstadt 2004 zu dem Ergebnis gekommen, dass ein Neubau mittel- und langfristig die wirtschaftlichste Alternative wäre.

Bedauerlicherweise sei es einfach, zu sagen, dass die Optionen geprüft würden - „um sie dann im Sande verlaufen zu lassen. Und nachdem er uns Monate lang vertröstet hat wirft uns der Erste Kreisbeigeordnete nun vor, mit unserem Beharren auf eine ordentliche Prüfung unseres Vorschlags den Standort Groß-Umstadt insgesamt zu gefährden“, empört sich Pentz.

Erstens gehe es der CDU lediglich darum, dass eine sinnvolle Alternative zum Umbau der Klinik zumindest nicht sofort verworfen werde. „Zweitens sind wir als Opposition nicht zuletzt auch in der Pflicht, die Arbeit der Kreisspitze zu überprüfen. Und klar ist: Transparent wurde in dieser Sache nicht agiert!“

Überdies könne man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Landrat Jakoubek Klaus-Peter Schellhaas „fest in der Hand“ habe. „Eigene Entscheidungen Schellhaas’ sind in der Angelegenheit nicht zu erkennen. Hier wird lediglich die Position des amtierenden Landrates umgesetzt – ohne Rücksicht auf Verluste.“

Dennoch sieht die Kreistagsfraktion noch immer Chancen für einen Standortwechsel, ebenso wie für alternative Finanzierungsmöglichkeiten, etwa über eine als Pilotprojekt für den Landkreis gestaltete Öffentlich-Private Partnerschaft (ÖPP), erklärt die Fraktionsvorsitzende Karin Neipp. „Wir haben sehr gute und vernünftige Argumente, die für einen Standortwechsel sprechen. Das hat ein gewisses Gewicht“, ist sich auch CDU-Landratskandidat Harald Buschmann sicher. Aus diesem Grund will er u.a. ein Gespräch mit der Kreisspitze und der CDU Groß-Umstadt initiieren.

Quelle: CDU Kreisverband Darmstadt-Dieburg