CDU Kreisverband Darmstadt-Dieburg

CDU-Kombi-Lösung wird auf Machbarkeit geprüft – DADINA-Verbandsversammlung beschließt einstimmig Untersuchung

DARMSTADT, 11.07.2014. Die DADINA-Verbandsversammlung hat am 10. Juli 2014 einstimmig beschlossen, die CDU-Kombi-Lösung – auf ihre Machbarkeit hin – prüfen zu lassen.
Der Weiterstädter Kreistagsfraktionsvorsitzende Lutz Köhler zeigt sich erfreut über die Beschlussvorlage des Vorstands, die ohne Änderungswünsche die Verbandsversammlung passierte. Köhler hatte gemeinsam mit den Landtagsabgeordneten Irmgard Klaff-Isselmann, Karin Wolff und Manfred Pentz am 27. Juni 2014 die CDU-Kombi-Lösung der Öffentlichkeit vorgestellt. „Darmstadt und die Region brauchen gerade nach Einstellung der Planungen zur Darmstädter Nordostumfahrung eine attraktive öffentliche Verkehrsanbindung. Mit unserem Vorschlag werden nicht nur Roßdorf und Groß-Zimmern, sondern darüber hinaus auch Ober-Ramstadt, Reinheim und Otzberg durch Stadt-Land-Bahn-Fahrten stündlich mit der Darmstädter Innenstadt verbunden“, stellt Köhler die Vorteile der CDU-Initiative dar. „Zudem bieten die ebenfalls stündlich verkehrenden Regionalbahnen Direktverbindungen aus den fünf Orten zum Darmstädter Nord- und Hauptbahnhof mit den für die gesamte Region wichtigen Arbeitsplatzschwerpunkten.“ Mit dem Erhalt vertakteter Regionalbusse aus Groß-Umstadt, Eppertshausen, Münster, Dieburg, Fischbachtal, Groß-Bieberau, Groß-Zimmern und Roßdorf bleiben umsteigefreie Direktverbindungen in die Darmstäder Innenstadt und zum Hauptbahnhof erhalten. „Jeder Fahrgast kann sich das öffentliche Verkehrsmittel aussuchen, das er fußläufig von zu Hause erreichen kann und ihn ohne Umsteigen zum Ziel bringt“ so Köhler. Insofern sei die CDU-Kombi-Lösung den Sammelbussen und einer nicht förderfähigen Straßenbahn vorzuziehen.

In der DADINA-Verbandsversammlung präsentierte die CDU-Fraktion nicht nur die bereits bekannten Vorteile ihres Lösungsvorschlags. Darüber hinaus erbrachten die CDU-Vertreter den Nachweis, dass auch mit einer nur eingleisigen Strecke zwischen Groß-Zimmern und dem Weißen Turm in Darmstadt ein attraktiver Taktverkehr möglich ist. Tagsüber wechseln sich Stadt-Land-Bahn und Regionalbahn ab und bieten zwischen Groß-Zimmern und dem Ostbahnhof einen Halbstundentakt; in die Innenstadt sowie zum Nord- und Hauptbahnhof sowie nach Pfungstadt sind jeweils stündliche Verbindungen vorgesehen. Durch den „Einrichtungsbetrieb“ in der morgendlichen Hauptverkehrszeit ist das Platzangebot der CDU-Kombi-Lösung zwischen 7:00 Uhr und 8:00 Uhr größer als das einer meterspurigen Straßenbahn. Zahlreiche Busfahrten und Busfahrzeuge werden eingespart und ermöglichen ein wirtschaftliches Angebot. Weil die Fahrten ab dem Ostbahnhof in Richtung Groß-Zimmern und Wiebelsbach als Eisenbahn gelten, ist eine 50%-tige Beteiligung des Landes an den Betriebskosten wahrscheinlich – hingegen müsste der Kreis die Betriebskosten einer Straßenbahn vollständig selbst tragen.

Auch die anderen Fraktionen sowie der stellvertretende DADINA-Vorstandsvorsitzender Christian Fleischmann lobten die tiefgehende CDU-Studie, die auf 80 Seiten nicht nur minutengenaue Fahrpläne, sondern auch eine Kostenschätzung enthält. „Die Investitionen in die Infrastruktur liegen demnach für die CDU-Kombi-Lösung bei 83 Millionen Euro, während die Straßenbahn 125 Millionen Euro kosten würde“, so Köhler abschließend.