CDU Kreisverband Darmstadt-Dieburg

Karin Wolff: Hessen ist vielfältiger Standort für Wissenschaft und Kunst

Die diesjährige Sommerbereisung des Fraktionsarbeitskreises „Wissenschaft und Kunst“ bewertete die Sprecherin für Wissenschaft und Kunst der CDU-Fraktion im Hessischen Landtag, Karin Wolff, als „ebenso abwechslungsreich wie Hessen selbst“: „Hessen ist ein Land mit einzigartigen Traditionen und kunsthistorischen Schätzen, ein vielfältiger Standort sowohl für die Wissenschaft wie auch für die Kunst. Die CDU-geführte Landesregierung hat dies in den vergangenen Jahren immer wieder unterstützt – es sind erfolgreiche Anstöße und Impulse, die sich nun auszahlen.“ Dies hätten auch die unterschiedlichen Begegnungen im Rahmen der Reise deutlich werden lassen.
Im Rahmen eines Besuches des Exzellenzclusters „Normative Orders“ an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt a. M. informierten sich die Abgeordneten über dessen Forschungsarbeiten zu Ordnungen, welche der Etablierung und Stabilisierung von Herrschaft und die Verteilung von Lebenschancen dienen. Der im Rahmen der Exzellenzinitiative seit 2007 geförderte Cluster, so Direktoriumsmitglied Prof. Dr. Rainer Forst, geht in diesem Zusammenhang der Frage nach, auf welchen Normen solche Ordnungen beruhen, wie sie sich herausbilden oder verändern und wie sie kritisiert oder gerechtfertigt werden können: „Mit diesem Cluster, der sich im Rahmen der bundesweiten Wettbewerbs der Exzellenzinitiative mit seiner Bewerbung durchsetzen konnte, ist an dem traditionsreichen Ort der „Frankfurter Schule“, wie sie durch Namen wie Adorno, Horckheimer oder Marcuse verkörpert wird, erneut ein geisteswissenschaftliches Zentrum von großer Strahlkraft entstanden, das sich mit bedeutenden Fragestellungen unserer Zeit auseinandersetzt. Zu nennen sind hier z. B. der Einfluss des Klimawandels auf gesellschaftliche Ordnungen oder die Menschenrechte im Spannungsfeld von Universalität und islamischer Legitimität. Wir hoffen, dass die verdienstvolle und engagierte Arbeit dieser Institution auch in der nächsten Runde der Exzellenzinitiative gewürdigt werden und ihr Fortbestand gesichert wird“, so Wolff am Schluss des Besuches.

Der Opel-Zoo in Kronberg i. Ts. ist eine der besucherstärksten Freizeitattraktionen in Hessen und genießt mit seinem Elefantengehege ein Alleinstellungsmerkmal. Weniger bekannt ist, dass seit 2014 für zunächst fünf Jahre die von Opel Hessische Zoostiftung eine Stiftungsprofessur „Opel-Zoo Tiergartenbiologie“ im Fachbereich Biowissenschaften der Goethe-Universität finanziert. Der Zoo geht damit neue Wege in Bezug auf die Forschungstätigkeit deutscher Zoologischer Gärten, erläuterte der stellvertretende Direktor Dr. Martin Becker. Wolff sagte: „Die Stiftungsprofessur „Opel-Zoo Zootierbiologie“ verbindet in einmaliger Weise fachdidaktische Forschungschwerpunkte, z. B. Besucherstudien, mit fachwissenschaftlichen Forschungsarbeiten, u. a. zur Gemeinschaftshaltung. Die so an den Zootieren gewonnenen Erkenntnisse können somit dem wissenschaftlichen Erkenntnisfortschritt insgesamt dienen.“

Schließlich führte die Abgeordneten ihr Weg unter Führung der Leiterin des Fachgebietes „Gärten und Gartendenkmalpflege“, Frau Dr. Inken Formann, in und durch den ausgedehnten Osteinschen Park im Niederwald, einem herausragendem Gartendenkmal im Rheingau. Der Parkwald des Grafen von Ostein im Niederwald mit seinen reizvollen, künstlich geschaffenen Anlaufpunkten steht am Beginn der Rheinromantik und zählt zu den frühesten landschaftlichen Parks in Deutschland. Sie feierte 2014 ihren 250. Jahrestag: „Seit 2006 wurde die Anlage auf Initiative der CDU-geführten Landesregierung für rund 5 Millionen Euro zuzüglich 2,5 Millionen Euro Bundesmittel revitalisiert. Zuletzt wurde im April 2016 nach einem Jahr Bauzeit das neue Besucherinformationszentrum am südlichen Eingang zum UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal eröffnet. Von dem rund 2,5 Millionen Euro teuren Projekt, das Teil des Investitionsprogramms nationaler UNESCO-Welterbestätten ist, stammen rund 1,7 Millionen Euro aus Landesmitteln. Damit wird nicht nur ein bedeutendes Gartendenkmal erhalten, sondern auch der Öffentlichkeit insgesamt erschlossen und der Rheingau um eine weitere touristische Attraktion reicher“, erklärte Wolff am Schluss des Besuches.

„Mit den an verschiedenen Stellen investierten Geldern werden wichtige Impulse für das Kulturland und den Forschungsstandort Hessen gesetzt. Letztlich sind gerade Kunst und Kultur nicht nur an sich bewahrenswert, sondern machen auch die Anziehungskraft unseres Landes aus“, so Wolff.