CDU Kreisverband Darmstadt-Dieburg

Pentz: ICE-Anbindung muss im Dialog mit den Bürgern ausgestaltet werden – „‚Um jeden Preis’ ist ein falsches Signal“

„Politische Projekte ‚um jeden Preis’ sind immer gefährlich. Das gilt in besonderem Maße, wenn der Preis von der Bevölkerung bezahlt wird“, kommentierte der CDU-Kreisvorsitzende Manfred Pentz die Aussagen des Ober-Ramstädter SPD-Landtagsabgeordneten Bernd Riege zur Diskussion um die geplante ICE-Neubaustrecke zwischen Frankfurt und Mannheim. Riege hatte die Anbindung der Stadt Darmstadt an die Trasse ‚um jeden Preis’ gefordert. „Die CDU Darmstadt-Dieburg steht hinter der ICE-Anbindung. Wir brauchen die Neubaustrecke und den Halt in Darmstadt, das ist keine Frage“, stellte Pentz klar. Riege erwecke mit seinen Aussagen allerdings den Eindruck, den Bau der Trasse ohne Rücksicht auf Verluste forcieren zu wollen. „Dagegen wenden wir uns als Kreis-CDU“, machte Pentz deutlich. „Entscheidungen von einer solchen Tragweite können nicht einfach übers Knie gebrochen werden. Wir wollen das Projekt im Dialog mit den betroffenen Bürgern ausgestalten.“ Schließlich seien erhebliche Lärmbelästigungen zu erwarten – womöglich sogar nachts durch vorbeifahrende Güterzüge. „Diese berechtigten Befürchtungen der Anwohner müssen ernst genommen werden und dürfen nicht als ‚Störfeuer’ abgetan werden!“ „Die Umsetzung des Kompromisses kann so gestaltet werden, dass die Interessen der Menschen im Landkreis gewahrt bleiben. Das Bypass-Modell wird dabei nicht generell in Frage gestellt!“ argumentierte der CDU-Politiker. Pentz kritisierte das mangelnde Interesse an den wechselseitigen Interessen von Stadt und Landkreis, das in Rieges Äußerungen zum Ausdruck komme. Hier werde einmal mehr offensichtlich, dass die viel beschworene Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis in entscheidenden Fragen leider nicht funktioniere, so der CDU-Politiker. Quelle: CDU-Kreisverband Darmstadt-Dieburg